Der neue KME-Auftritt

Frisch, modern und anspruchsvoll

Von Nicole Sotzek

So sollte der neue Auftritt der KME daherkommen. Denn wie alle kantonalen Institutionen hatte die Schule vor rund zwei Jahren den Auftrag erhalten, ihr Corporate Design den kantonalen Vorgaben anzupassen.

Diese Aufforderung haben wir zum Anlass für ein umfassendes Rebranding genommen; denn wenn schon, denn schon.

Projektstart

Als erstes wurde die KME-Website, die schon etwas in die Jahre gekommen war – immerhin waren wir eine der ersten Mittelschulen im Kanton mit einem Web-Auftritt -, unter die Lupe genommen. In einem Requirement-Workshop hat eine Arbeitsgruppe aus Lehrpersonen, Schulleitungsmitgliedern, Informatik-Verantwortlichem und Studierenden im Herbst 2016 die Anforderungen an die neue Website formuliert.

Dann galt es eine Agentur zu finden, die einerseits die Vorgaben des Kantons umsetzen und andererseits jedoch die Eigenheiten der KME ausloten sollte (gesetzte Elemente sind u.a. der Züri-Leui, das blaue Kantonswappen und die Schrift). Das dies keine leichte Aufgabe wird, war allen klar. Denn der alte Auftritt der Schule inklusive Logo, Bildsprache und Schrift hatte sich über all die Jahre weit in die Berufswelt hinaus etabliert und nach innen zu einer starken Identifikation geführt.

«Mir händ neui au de Leui»

Mit der Berner Branding-Agentur id-k hat die Schule den richtigen Partner gefunden. Im Rahmen eines Wettbewerbs setzte sie sich mit ihren Ideen klar durch. So gefielen die frische Farbpalette, die grafischen Elemente, die den Kantonszwickel geschickt variieren, und die hellen, schönen Fotos sowohl den Studierenden als auch der Schulleitung auf Anhieb.

Dass weiterhin auf das Testimonial-Konzept gesetzt werden sollte, war ebenfalls schnell klar. Menschen identifizieren sich bekanntlich mit Menschen. So geht aus Umfragen immer wieder hervor, dass KME-Absolventen und -Absolventinnen unsere wichtigsten «Werbeträger» sind.

Neues Corporate Design

Nun galt es, ein neues Konzept für die Drucksachen zu entwerfen, die Sitemap für die Website zu erstellen, neue Models unter den aktiven Studierenden und den Alumni zu rekrutieren, Architekturfotos in Auftrag zu geben, die Texte für die Informationsbroschüren und für die Website zu überarbeiten und und und.

Die Gesichter der KME

Ein Höhepunkt in diesem ganzen Prozess stellte sicher das Fotoshooting dar. Die Models, unter denen sich auch zwei Lehrpersonen der KME befanden, erhielten eine professionelle Maske. Eine ehemalige Studierende wollte sich gar nicht mehr abschminken, denn sie meinte, ein so professionelles Makeup erhalte man schliesslich nicht alle Tage. Ansonsten mussten die Models eine gehörige Portion Geduld aufbringen.

Unzählige Fotos, im Schulzimmer und draussen, mit Laptop unter dem Arm und ohne, in den unterschiedlichsten Posen – nach dem Shooting war allen die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Im Juni, als die gedruckten Infobroschüren endlich vorlagen, wurden alle Models zu einer Vernissage eingeladen. Dabei waren alle sichtlich mit dem Ergebnis zufrieden und auch ein wenig stolz. Ein ehemaliger Studierender formulierte es so: «Es ist schön, der Schule etwas zurückgeben zu können.»

Infobroschüren

Am ersten Schultag des neuen Schuljahres war es dann soweit: Das Go-Live der Website konnte am 20. August 2018 gefeiert werden! Aufgeräumt, modern, übersichtlich – das waren die ersten Kommentare der Lehrpersonen und der Studierenden zum neuen Webauftritt.

Zum gleichen Zeitpunkt hat sich die KME auch ein neues Intranet zugelegt. Beides sollte selbstverständlich auch in den Mobile-Versionen funktionieren, denn sowohl von extern als auch intern wird je länger je mehr ausschliesslich übers Handy auf die Plattformen zugegriffen.

«Aufgeräumt, übersichtlich und modern»

Den heutigen Nutzergewohnheiten entsprechend legt die neue KME-Website einen zentralen Fokus auf eine einfache Navigation: Was will jemand, der sich für einen Uni-Zugang interessiert, als erstes wissen? Wie kann man die Landingpage optimal als Schaufenster in die Schule hinein gestalten?

Welche Rolle sollen Funktionen wie Newsletter, digitale Anmeldungsprozesse und Verlinkungen innerhalb der Website spielen? Neben technischen Fragen mussten dabei immer wieder auch allgemeine kommunikative Überlegungen angestellt werden. Nicht zuletzt mussten auch die Personen geschult werden, die die Website in Zukunft bewirtschaften.

Der neue Webauftritt

Gelernt haben die Verantwortlichen auch, dass eine Website ständig weiterentwickelt wird. Dabei spielt nicht nur die ständige Aktualisierung von Inhalten eine grosse Rolle. Um in einer Welt, in der sich mediale Nutzergewohnheiten ständig verändern, à jour bleiben zu können, kann ein Webauftritt nicht statisch sein. Gerade wenn es sich um ein junges und mediengewohntes Publikum handelt.

Die neueste Erweiterung der Website ist aufgrund einer Anregung von Studierenden entstanden, die das Freifach «Journalistisches Schreiben» besucht haben. Seit Januar hat die KME auf ihrer Website einen eigenen Blog. Hier werden Artikel von Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrpersonen publiziert. Aktuell sind dort vier Berichte und Reportagen, die im besagten Freifach entstanden sind, zu lesen.

Rebranding geglückt

Die Umsetzung des neuen Corporate Design ist, wie aus den Reaktionen im Haus und auch von extern zu schliessen ist, gelungen. Natürlich wird es noch ein Weilchen dauern, bis auch die letzten Druckerzeugnisse umgestellt sind. Denn erstaunlicherweise tauchen noch immer einzelne Formulare und Merkzettel mit dem alten Logo auf.

Dies hindert uns jedoch nicht daran, auf einen gelungenen Rebranding-Prozess zurückzuschauen. An dieser Stelle soll allen Personen, die dazu beigetragen haben, ein grosses Dankeschön ausgesprochen werden.

Text: Nicole Sotzek, Prorektorin KME
Bilder: id-k