«Die Nachfrage der Volksschule nach Lehrpersonen liesse sich ohne den Nachwuchs aus der Berufswelt inzwischen nicht mehr decken.»

Grusswort Martin Klee

Das Schuljahr 2017/2018

Von Martin Klee

Am 21. August 2017 eröffnete die KME das neue Schuljahr mit rund 250 neuen Studierenden im Kirchgemeindesaal im Seefeld. Dazu starteten rund 150 Studierende, die sich auf die Aufnahmeprüfung an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) vorbereiten.

Diese Zahlen zeigen einerseits den nach wie vor ungebrochenen Zulauf an die KME, andererseits die wichtige Funktion, welche die KME als Brücke zwischen den Berufsfachschulen und der PHZH einnimmt. Die Nachfrage der Volksschule nach Lehrpersonen liesse sich ohne den Nachwuchs aus der Berufswelt inzwischen nicht mehr decken.

«Drei Themen, welche die KME im vergangenen Jahr besonders beschäftigten, möchte ich im Folgenden präsentieren: Weiterbildung, Schulentwicklung und Digitalisierung.»

Weiterbildung

Anfangs September besuchten die Lehrpersonen der KME im Rahmen der obligatorischen Weiterbildung «Lernen und Räume» die HWZ, PHZH, KVZBS und die ZHDK. Mit dem Besuch dieser neueren Bildungsbauten im Bereich Erwachsenenbildung strebte die Weiterbildungs-Kommission eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Einfluss von Räumen auf die Bildung an.

Der künftige Standortwechsel vom Seefeld in die Kaserne liess die Beschäftigung mit diesem Thema geradezu zwingend erscheinen.

Schulentwicklung

Bezüglich Schulentwicklung erwies sich das vergangen Jahr als intensiv und zukunftsweisend. Eine Gruppe von Lehrpersonen entwickelte in einer Retraite ein modularisiertes und ein konventionelles Modell für die künftige Teilzeit-KME. Eine Vorgabe für die neu zu konzipierende berufsbegleitende Teilzeit-KME war, die Attraktivität der KME für Studierende, die nebenbei arbeiten, zu erhöhen.

Anlässlich eines Konvents wurden die Vor- und Nachteile der Modelle diskutiert. Drei Viertel der Lehrpersonen entschieden sich für das konventionelle Modell, welches vorsieht, dass die Teilzeit-KME an zweieinhalb Tagen über sieben Semester stattfinden soll. Im ersten Schuljahr werden die Ganztages- und Halbtagesklassen zusammengeführt und als Basisjahr gemeinsam unterrichtet werden. Knapp 20 Prozent des Unterrichts wird in Form von begleitetem Selbststudium durchgeführt.

«Zum aktuellen Erscheinungsbild gehört auch der neue Jahresbericht, den Sie zum ersten Mal nicht in gedruckter Form in den Händen halten, sondern digital vor Augen haben.»

Digitalisierung

Die Digitalisierung prägte auf unterschiedliche Art und Weise das vergangene Schuljahr. Die Ablösung des alten Intranets erfolgte schrittweise und ermöglichte eine viel flexiblere Bewirtschaftung der internen Kommunikationskanäle. Parallel dazu erfolgte die Implementierung von Office 365. Dieses neue cloudbasierte System vereinfacht viele Prozesse. Gleichzeitig werfen die zahlreichen Möglichkeiten, die das System bietet, auch Fragen auf. Die Umstellung und die sinnvolle Anwendung der Systeme werden die Verwaltung und die Lehrpersonen auch im neuen Jahr beschäftigen.

Last but not least sollte das vergangene Jahr für den Aussenauftritt und das Marketing einen Meilenstein bedeuten. Die KME hat ihre Website neu aufgesetzt und die Werbung an die kantonalen Vorgaben angepasst. Die Schule tritt bunter und frischer auf. Zum aktuellen Erscheinungsbild gehört auch der neue Jahresbericht, den Sie zum ersten Mal nicht in gedruckter Form in den Händen halten, sondern digital vor Augen haben. Der Schritt weg von der Printausgabe zur Jahresbericht-Website ist uns nicht leicht gefallen. Das vorliegende Resultat möge den Entscheid nachvollziehbar machen.

Text: Martin Klee, Rektor KME